Der Zementestrich (CT) ist ein mineralischer Unterlagsboden. Er wird durch unsere Fachkräfte direkt auf der Baustelle mit Zement, Sand und Wasser hergestellt. Zur Optimierung des Mörtels können wir auf Wunsch Zusatzstoffe beigeben, zum Beispiel in Form eines Beschleunigers, der die Abbindezeit verkürzt. Bei der Herstellung und Bearbeitung sowie der Erstarrung sollte die Temperatur 5°C nicht unterschreiten. Zementestrich (CT) ist feuchtigkeitsbeständig und kann daher im Aussenbereich genutzt werden.

Zementestrich im Verbund
Hartbeton
Schwimmende Zementestriche
Turbo Zementestriche
Zusatzstoffe
Zementestrich im Verbund

Verwendung

Zementestriche (CT) im Verbund werden direkt (ohne Dämmschicht) auf den Untergrund eingebaut, der vorgängig aufgeraut und gewaschen wurde. Der Zementestrich (CT) wird mit einer Zementschlämme oder wenn gewünscht mit einer Epoxid-Harz-Schlämme auf den Untergrund verklebt.

Nach dem Abziehen des Zementestrichs (CT) wird er taloschiert und bekommt dadurch die vorausgesetzte Oberfläche um einen Belag in Form von Fliesen, Beschichtungen oder Farbe aufzunehmen.

Dieser Zementestrich (CT) zeichnet sich durch seine Resistenz gegen Feuchtigkeit und seiner hohen Druckfestigkeit aus. Daher wird er oft in Garagen, Balkonen, ungeheizten Kellerböden oder Industriehallen eingesetzt.

 


Einbaustärke

min. 30 mm

max. 50 mm

 


Druckfestigkeit

CT-C20-F4

>20 N/mm2

CT-C30-F5

>30 N/mm2

 


Abbindedauer

begehbar 2 Tage

teilbelastbar 7 Tage

belegereife 30 Tage

 


Unterlagsboden

Hartbeton

Verwendung

Hartbeton besteht aus einem Zementestrich (CT) der auf eine Dämmschicht oder im Verbund eingebaut wird. Nach dem Abziehen des Zementestrichs (CT) wird er normal taloschiert und danach während des Abbindeprozesses abgeflügelt. Dadurch bekommt der Hartbeton eine harte und glatte Oberfläche.

Da der Hartbeton eine höhere Druckfestigkeit aufweist als ein normaler Zementestrich (CT) im Verbund wird er oft in Tiefgaragen oder in Industriehallen eingesetzt, die ohne Belag genutzt werden. Er kann ebenfalls zur Herstellung einer Rampe für eine Tiefgarage verwendet werden. Für diesen Verwendungszweck wird er nach dem Taloschieren entweder gerillt oder mit einem Besen aufgeraut.

 

Einbaustärke

im Verbund

30-50mm

schwimmend unbeheizt

60-70mm

schwimmend beheizt

80-90mm

 

Druckfestigkeit

CT-C30

>30 N/mm2

CT-C40

>40 N/mm²

CT-C50

>50 N/mm2

 

Abbindedauer

begehbar 2 Tage

teilbelastbar 7 Tage

belastbar 30 Tage


Schwimmende Zementestriche

Verwendung

Schwimmende Zementüberzüge (CT) werden auf eine Trennlage, in der Regel eine Dämmschicht mit Bodenheizung, eingebaut. Ausserdem ist es wichtig, dass man bei einem schwimmenden Zementestrich (CT) darauf achtet, dass der Stellstreifen sauber an den angrenzenden Wänden angebracht ist. Es ist zwingend zu vermeiden, dass der Zementestrich (CT) direkten Wandkontakt hat. Schwimmende Zementestriche (CT) werden in der Regel im Innenausbau verwendet, da sie eine gute Schalldämmung aufweisen.

Nach dem Abziehen des Zementestrichs (CT) wird er abtaloschiert. Dadurch erhält er eine ideale Oberfläche, um einen Belag aufzunehmen.

 

Einbaustärke

unbeheizt

min. 60mm

max. 70mm

beheizt

min. 80mm 

max. 90mm

 

Druckfestigkeit

CT-C20-F4

>20 N/mm2

CT-C30-F5

>30 N/mm2

 

Abbindedauer

begehbar 2 Tage

teilbelastbar 7 Tage

belegereife 30 Tage

 


 

Turbo Zementestriche

Verwendung

Turbo Zementestriche (CT) sind äusserst schnell ausgetrocknet für die Weiterverarbeitung. Dieses System wird wie ein normaler Zementestrich (CT) eingebaut. Der Unterschied besteht in der Zusammensetzung des Materials. Durch diese Zusammensetzung wird das Wasser, das zum Mischen benötigt wird, auf ein absolutes Minimum reduziert.

Der Abbindeprozess dieses Estrichs beginnt bereits nach ca. 40 Minuten. Daher ist absolute Konzentration und Schnelligkeit während des gesamten Einbaus Voraussetzung, denn das Abziehen und Glätten des Estrichs muss innerhalb diesen 40 Minuten liegen. Nach weiteren 6 Stunden ist er komplett ausgehärtet und kann bereits geschliffen und weiterverarbeitet werden.

Dieses Produkt wird oft in Produktionsstätten oder Gastronomiebetrieben genutzt, die innerhalb kürzester Zeit umbauen müssen.

 

Einbaustärke

im Verbund

25-50mm

schwimmend unbeheizt

50-70mm

schwimmend beheizt

70-90mm

 

Druckfestigkeit

nach einem Tag

ca. 35 N/mm2

nach 28 Tagen

>60 N/mm2

 

Abbindedauer

begehbar 1h

teilbelastbar 2h

belegereife 6h

befahrbar mit Schwerverkehr 24h

 


Unterlagsboden

Zusatzstoffe

Beschleuniger

Auf Kundenwunsch bietet sich die Möglichkeit dem Zementestrich einen Beschleuniger beizumischen, der die Zeit bis zur Belegereife massiv verkürzt. Es ist möglich den Abbindeprozess so weit zu beschleunigen, dass die Belegereife nach 21 oder sogar nach 7 Tagen erreicht wird.

Bei der Verwendung dieser Produkte ist es nötig, dass die Bodenheizung im Zementestrich während des Einbaus bereits in Betrieb ist.

Zögern Sie nicht uns zu kontaktieren, um mehr Informationen zu erhalten.

 

Armierungsfasern

Zur Optimierung unseres Zementestrichs (CT) können je nach Anforderung, Polypropylen-Fasern, Glasfasern oder Stahlfasern beigemischt werden.

Polypropylen-Fasern rosten nicht und minimieren das Risiko früher Rissbildung im Zementestrich.

Glasfasern werden ebenfalls beigemischt um die frühe Rissbildung zu verhindern. Da sie nicht alkalibeständig sind, lösen sie sich danach auf und sind nicht an der Oberfläche des Zementestrichs (CT) zu sehen.

Stahlfasern erhöhen die Biegezugfestigkeit und Schlagfestigkeit. Ebenfalls vermindern sie die Schwundrissneigung und besitzen eine hohe Nachrissfestigkeit. Stahlfasern werden bei Zementestrichen eingesetzt, die einer hohen Belastung ausgesetzt sind.